Technik
Projektions - Objektive Hinweise zu den Projektions-Objektiven, Stutzen und Kondensoren Nach dem Uleja waren bis 1936 alle Diaprojektoren so konstruiert, dass sie vor allem für den Einsatz von Leica-Kamera-Objektiven gedacht waren. Die ersten Projektionsobjektive, die alternativ zur Nutzung der Kamera-Objektive angeboten wurden, waren das Milar und später das Epis mit 8 cm Brennweite, dann kam auch ein Dimax mit 120 mm hinzu. Sie hatten kein Gewinde, sondern wurden in Stutzen geführt, in denen sie mittels einer Führungsnut und einem Führungsstift durch drehen scharf gestellt werden konnten. Ihr Durchmesser im Stutzen betrug 35,5mm. Auch ein Hektor 1:2,5/ 8,5cm wurde hierzu angeboten. Mit dem Prado (bzw. ab Parvo 2) kamen ab 1949 auch Objektive mit Gewinde und einem Gewindedurchmesser von 46mm hinzu (Gewindelänge 75mm). Neben das Dimaron 1:2,8/ 10cm gesellte sich ab 1958 das berühmte Colorplan 1:2,5/ 90mm. Für diese Projektoren wurden viele Objektivbrennweiten angeboten, wobei jeweils der Stutzen und oft auch der Kondensor gewechselt werden musste. Das Colorplan 2,5/ 90mm hat aufgrund seiner exzellenten Optik Maßstäbe in der Projektionsoptik gesetzt. Es gilt bis heute als erste Wahl bei Nutzung der Leitz-Diaprojektoren (Siehe auch Super-Colorplan) Dieser Objektivtyp wurde noch bis zum Pradovit (f, n, n24) verbaut. Der ab 1956 angebotene Prado S/M benötigte dagegen ein kleineres Objektiv mit Gewinde, z.B. das Hektor 1:2,5/ 8,5cm. Es hatte einen Gewindedurchmesser von 39mm. Später setzte sich für fast alle Leitz-Projektoren der Objektivtyp mit Gewindedurchmesser 42,5mm (bei einer Gewindelänge von ca. 57mm) durch. Hierzu gab es ein preiswertes Elmaron 1:2,8/ 85mm sowie das Colorplan 2,5/ 90mm und viele andere Brennweiten. Mit diesem Typ waren ausgestattet: Der Pradolux, der Pradix, der Pradovit Color, Prado Universal, Pradovit TA, Pradovit RC, R/ RA 150, Pradovit C/ CA, S, A, R 152/ RA 152. Zur Abgrenzung von den P2-Objektiven nannte man diese Objektivreihe ab den Projektoren Pradovit Color, Color 2, 2500 und 2502, 2000 und 2002 „P-Objektive“. Ab 1980 wurden die gängigen Objektivbrennweiten auch als CF-Version (für curved field) angeboten, was die leichte Wölbung ungeglaster Dias berücksichtigen sollte. Dies funktioniert jedoch vor allem mit den damals üblichen Kodak-Papprahmen. Das Super-Colorplan 2,5/ 90mm ist eine nochmalige Verbesserung gegenüber dem Colorplan, was sich vor allem in der Abschwächung von Farbsäumen bei Großprojektion auswirkt. Ab dem Projektor Pradovit R 152 (?) wurden die Objektive „P2“ genannt, sie verfügen aber über den gleichen Gewindedurchmesser von 42mm. Eine Inventarliste aller Projektionsobjektive mit technischen Angaben hier als word-Datei anklickbar. Weitere Einzelheiten und eine nahezu völlständige Auflistung aller Objektive finden Sie im Leica-Wiki: Klicke hier
Links: Kondensoranordnung im Prado 150, aus dem Prospekt von 1949
Eine seltene Objektivserie ist die der Milarone 50, 90 und 120mm. Die genaue Herstellungszeit wird noch recherchiert. Der Gewindedurchmesser beträgt 42,5mm, sie passen also wie die P-Objektive zum Pradovit Color, TA, RC, Ra, etc.
Selten und ungewöhnlich: Das Diaron 200mm, gebaut für den Pradovit n/ f und ohne Gewinde. Sie sind aber auch an den Prado 250/ 500 verwendbar.
Weitwinkelobjektiv Elmar 50mm für den Pradovit f/n mit speziellen Halterungen zur Fokussierung, ca. 1961 bis 66
Ein riesiges Epis 80cm (für Groß-Epidiaskope) mit 6,5 kg Gewicht sowie ein Epis 40cm, beide mit Stutzen, ca. 1960. Als Vergleichsmaßstab ein Leica Umino.
Neu: Epis 80cm und Dimar 50cm.
Ein Dimar 50 cm unbekannter Zugehörigkeit und Herkunft. Rechts als Vergleichsmaßstab ein Colorplan 90mm.
|